Per "e.V."
durchgesetzt:
Markenrecht geht vor Namensrecht - aus wdr.org wurde dl2mcd.de
"Es
geht ums Prinzip": Die Petition
Wenn es bei dem Ganzen
wirklich um kommerziellen Wettbewerb unter halbwegs gleichwertigen
Partnern ginge, würde ja keiner was sagen. Stattdessen geht
es aber gerade darum, kleine Leute möglichst spektakulär
anzugreifen. Und es geht immer wieder gezielt um
Eingriffe in die Privatsphäre. Bei uns "nur"
in die von mir und meiner Partnerin, allerdings natürlich
auch in die aller, die uns E-Mails geschrieben haben und ganz
bestimmt diese nicht im Rundfunk haben wollten. Bei anderen geht
es aber gleich um Hunderte oder Tausende von Mailadressen völlig
Unbeteiligter, so beim "Ostbayrischen Internet Service OBIS",
dem der
Baumarkt OBI Marke und Domain wegnahm. Dort steckte übrigens
derselbe Anwalt dahinter wie in meinem Fall: Dr. Krings, laut
Zeugenaussagen anderen Geschädigter (ich habe ihn nicht kennengelernt
und ehrlich gesagt auch wenig Interesse daran) ein verbitterter
75jähriger, der sehr reich ist, aber immer noch kräftig
weiter abzockt. Im Fall Obi gegen Obis konnte sich bezeichnenderweise
der Provider mit Herrn Krings und dem Gericht so halbwegs kostengünstig
mit reduziertem Streitwert und einem Vergleich einigen, während
die Privatperson, die einst die Marke als Freundschaftsdienst
für den Provider angemeldet hatte und selbst daraus nicht
den geringsten wirtschaftlichen Nutzen zog, von Krings gnadenlos
mit 250.000 Mark Streitwert plattgemacht wurde, da hier keine
Werte bestanden, die sich als Verhandlungsmasse in einen Vergleich
einbringen ließen. Klar, daß die langjährige
Freundschaft zwischen Markenanmelder und Geschäftsführer
des Providers damit dann auch in die Brüche ging - für
Herrn Dr. Krings durchaus ein beabsichtigter Nebeneffekt: Jeder
solche "Kollateralschaden" ist im Markenrecht erwünscht!
Das ist Krieg!
Ein Jurist, der allerdings
auch sonst nicht sehr hilfreich war, erwähnte die Möglichkeit,
eine Petition an den deutschen Bundestag zu richten. Das kostet
immerhin nichts. Bringt aber auch nichts. Obwohl ich mich in der
Petition klar auf das Problem der unerwünschten E-Mail-Übergabe
und der kurzen Fristen beschränkt hatte, wurde in der Antwort
wieder von Webseiten und Markenrecht gesprochen, was von meiner
Seite nie das Thema war - wir hatten den schnellstmöglichen
Umbau/Abschaltung der Website ja sofort angeboten, aber das interessiert
die Juristen nicht, die sind nur froh, daß ihnen das Markenrecht
eine brutale Waffe in die Hand gibt, um damit Dinge durchzusetzen
wie die Umverteilung der elektronischen Post, die sie sonst so
nie vor Gericht durchbekämen. Ich will nicht über das
gottverdammte Markenrecht diskutieren! Ich will nur endlich Rechtssicherheit
im elektronischen Briefverkehr! Ich habe oft genug "Mailschaden"
gehabt (da der Spiegel-Link
leider mittlerweile kostet, hier auch mein ursprüngliches
Manuskript) und gerade gehofft, dem mit der eigenen Domain
endlich ein Ende bereiten zu können. Stattdessen wurde "ein
Exempel statuiert" um klarzustellen, daß jeder, der
sich nur geschickt genug mit juristischen Klimmzügen als
meine Konkurrenz definiert, mir auch in den privaten Dingen rumwühlen
und sogar in der Post meiner Partnerin rumschnüfffeln kann!
"Reverse
Domain Hijacking" mit kurzen Fristen ist Postzensur!
Hinzu kommt, daß
die Beschlagnahme der E-Mail über die Adresse, selbst wenn
sie von der Gegenseite dann nicht gelesen wird, mich meiner für
meine Arbeit notwenigen Informationen beraubt und auch andere
schädigt. Das
ist aktive Zensur! Ich habe ja mit E-Mail 1994 ja gerade angefangen,
weil mein damaliger Chef die eingehende Post durchsah und dabei
nicht nur die eine oder andere Presse-Einladung herausfischte
und ich mir nachher das Gemecker der Firmen anhören mußte,
daß die Einladung aber für mich persönlich bestimmt
gewesen sei und ich wenigstens hätte Bescheid sagen sollen
(wie denn, wenn ich die Post doch gar nicht zu sehen bekam?),
sondern vor allem durch sein obligatorisches "Gefilze"
in Verbindung mit seiner seltenen Anwesenheit generell alle Post
14 Tage liegenblieb und ich des öfteren Artikel externer
Autoren nicht rechtzeitig vor Redaktionsschluß in die Hände
bekam. Und nun habe ich genau dasselbe Problem mit einer Rundfunkanstalt,
die nicht mal mein Chef ist und mir bei einer auch nur halbwegs
fairen Justiz nun wirklich nichts anzuschaffen und die Pfoten
von meiner Post - insbesondere der privaten, aber auch der geschäftlichen
- zu lassen hätte.
Und die sagen mir sogar
persönlich ins Gesicht "Wir haben aber nunmal die Rechte,
wir haben ja den Prozeß gewonnen!" Und noch besser:
"Ihre Partnerin kann ja mit ihrer Mutter auch per Fax oder
Brief kommunizieren und
sich kurz fassen, die braucht dafür doch keine E-Mail".
Es - pardon - kotzt mich an! Was geht die das dann an? Briefe
statt Mail nach Amerika - eine tolle Idee. Ich komme mir ja vor
wie ein kleines Kind, dem man sagt, daß man sich am Telefon
kurz fassen soll weil das eigentlich nur für Papi geschäftlich
da ist und daß es doch auch einen Brief schreiben könne.
Nun ist plötzlich E-Mail, die Anfang der 90er nur Wissenschaftler
und "Spinner" nutzten, nur noch für kommerzielle
Zwecke gerechtfertigt?? Ja aber hallo, noch irgend wer zuhause?
Bezeichnend war übrigens,
daß Herr Pleitgen, als ich ihm auf einer Presseveranstaltung
persönlich begegnete, plötzlich eilig all die Post vom
Tisch nahm, die er gerade bearbeitete. Als ob ich ihm die wegnehmen
wollte?! Nur, weil er Anspruch auf meine Post erhoben hat,
interessiert mich doch seine nicht! Und reden wollte er
mit mir in dem Moment plötzlich auch nicht mehr (zuvor das
Lob zu seiner Rede hat er natürlich gerne entgegengenommen)
und sagte allen Ernstes zu seiner Assistenz "schaffen Sie
den hier weg"- typisch, meine privaten Mails beschlagnahmen
wollen, aber dann sich zu fein sein, sich mit mir zu unterhalten...wobei
ich übrigens absolut freundlich war, nicht daß jetzt
jemand was Falsches denkt! Wenn
die mit mir nix zu tun haben wollen, dann sollen sie mir halt
nicht auf die Pelle rücken. Aber klar, zum Reden hat man
ja die Juristen :-(
Patentamt
ist anderer Ansicht als die Juristen
Das Patent-
und Markenamt selbst sagt übrigens klar: "Eine Abmahnung
braucht gleichwohl nicht berechtigt sein. So kann der Inhaber
einer Marke beispielweise niemandem verbieten, seinen eigenen
Namen oder seine Anschrift zu benutzen." Tja, toll, nur
interessiert absolut niemand, was das Patent- und Markenamt sagt
:-( die Antwort auf die Petition sagt ganz klar "nicht nur
die Firmierung, sondern auch und gerade die Adressen sind markenrechtlich
relevant" und die ewige markenrechtliche Gefahr des "Verwässerns"
erlaubt leider jeden Exzeß!
Konkret ging es um
folgende Adressen:
"Robin
Lynn Miller" <robin@wdr.org>
für meine Partnerin (die, auf der sie die Mail ihrer Mutter
erwartete)
"Wolf-Dieter
Roth" <pconline@wdr.org> und "Wolf-Dieter
Roth" <news@wdr.org> für Pressemitteilungen
und Beiträge an mich als Redakteur der PC-ONLiNE
"Wolf-Dieter
Roth" <jonet@wdr.org>
für Mails in der geschlossenen, nur für Mitglieder bestimmten
Mailingliste des Jonet
und schießlich
"Wolf"
<wolf_privat@wdr.org> für private Mails
Und noch ein paar allgemeine
wie info@wdr.org. die so im Impressum stand. An all diesen Adressen
und den darauf eingehenden Informationen hat nur wegen drei Buchstaben
der westdeutsche Rundfunk Ansprüche!?! Der soll innerhalb
von 51 Stunden Maryann Miller gegenüber als ihre Tochter
auftreten dürfen, meinem Bruder gegenüber als Familienmitglied,
meinem Chef gegenüber als sein Angestellter, Hunderten von
Firmen gegenüber als Redakteur der PC-ONLiNE und im Jonet
unter meinem Namen Mails lesen und schreiben dürfen??? Nur
weil als Nebenfunktion einer Domain auch eine Website existiert,
deren Umbau nach Wünschen des westdeutschen Rundfunks sofort
angeboten wurde?? Um die es aber nunmal gar nicht ging, sondern
um die Prinzipfrage, ob der westdeutsche Rundfunk aufgrund seiner
Marke und des behaupteten Wettbewerbs berechtigt ist, meine komplette
elektronische Kommunikation zu seinen Gunsten zu beschlagnahmen,
womit er in meinem Namen und im Namen meiner Partnerin im Internet
in Mailinglisten schreiben, bei Amazon Bücher auf meine Kosten
bestellen und auch sonst noch alles Mögliche anrichten konnte,
genau wissend, daß ich innerhalb dieser kurzen Zeit mangels
eines funktionsfähigen Computers bestenfalls meinen Chef
und vielleicht eine Handvoll Leute von der Zwangsenteignung der
Mailadressen hätte informieren können? Wer eine E-Mail-Adresse
hat, erfährt automatisch von der Mitgliedschaft in Mailinglisten
und Kundenverhältnissen bei Händlern, denn er bekommt
ja automatisch alle Newsletter und Mails. Um dann auch noch das
Passwort zu bekommen, reicht ein Klick "Passwort vergessen
- bitte neu zusenden". Der seiner E-Mail Beraubte hat dagegen
keine Möglichkeit, was dagegen zu tun, denn üblicherweise
geht eine Bestätigung zur Mailänderung an die alte
Mailadresse...
"Die
wichtigste Funktion des Internets ist die elektronische Post"
- dies ist seit Jahren so und wird auch so bleiben. Weshalb meine
private und geschäftliche Post dann unter kommerziellen Gesichtspunkten
betrachtet plötzlich anderen wertvoll erscheint. Jeder, der
sich selbst zu meinem kommerziellen Konkurrenten ernennt, darf
also auch meine private Korrespondenz einkassieren??? Ich finde,
ihm stehen auch die im Rahmen meiner Arbeit an mich versandten
Mails nicht zu. Für mich ist das nicht nur ein ganz bewußter
und gewollter Bruch des Post- bzw. Fernmeldegeheimnisses sowie
des Informantenschutzes, sondern auch versuchter Diebstahl von
Informationen - und von Informationen lebe ich nun mal als Journalist.
Daß es dann nicht passiert ist, weil der
Diebstahlsversuch mißlang, spielt keine Rolle, denn
nochmal kann ich mir einen solchen Millionenprozeß nicht
leisten.
Juristen
sind einfach neugierig, was sie alles vor Gericht durchdrücken
können
Trotzdem
wäre all das nebensächlich, wenn man sagen könnte
"ok, das ist bei Ihnen irgendwie blöd gelaufen, aber
das ist ein Einzelfall". Aber nein, es ging von Anfang an
darum typisch deutsch "ums Prinzip" und darum, an mir
als jemand, der nur begrenzte finanzielle Mittel hat, eine gewünschte
generelle Änderung der Rechtssprechung durchzuknüppeln.
Die ganze Sache eskalierte genau in dem Moment, als mein Anwalt
dem Rundfunk das E-Mail-Problem erläutert hatte und meinte,
die hätten ja wohl keine Ansprüche auf diese für
mich bestimmten Informationen. Genau da wurde Herr Fikenscher
aggressiv und meinte "Doch, auch diese Rechtsansprüche
haben wir und das werden Sie sehen!".
Da ich mir deshalb
auch schon mal nicht so schöne Dinge anhören mußte,
wenn jemand mit Bezug auf meinen Fall Ärger bekam, ist das
also schon mehr als nur mein persönliches Pech. Tatsächlich
wäre es für mich vorteilhafter, keine Website mehr zu
betreiben (kostet ja auch ohne Prozesse nur Zeit und Geld) und
das Thema einfach totzuschweigen, aber eben weil es auch in 20
Jahren noch anderen schaden wird, die mich dann fragen oder gar
verantwortlich machen werden, fühle ich mich zu der Dokumentation
hier verpflichtet und auch zu der Petition, um aufzuzeigen, wie
verquer das alles läuft. Der Markenkrieg geht schließlich
tagtäglich weiter - hier beispielsweise gegen
einen 16-jährigen Schüler und seine Homepagetipps!
Man beachte: Nun sind schon zwei Buchstaben irgendwo in der
Adresse Anlaß, einfach alles beschlagnahmen zu wollen!!
Also wenn jemand, der Sie nicht leiden kann oder auch wirklich
Konkurrenz ist, zwei Ziffern mit Ihnen in der Telefonnummer gemeinsam
hat, kann der Ihnen auch den Telefonanschluß wegnehmen?
Echt prima :-(
Noch extremer: Rechtsanwalt
Maxem will sogar eine T-Online-Mailadresse eines Privatmannes
- und bekommt am BGH dessen Domain. Oder
auch nicht. Egal, Hauptsache einem anderen eine dicke Verschuldung
aufgebrummt! :-((
"Marken sind nun
einmal schon finanziell wichtiger als Menschen und als Ihre Privatsphäre
sowieso", so ein Jurist. Tja, also haben nur noch Promis
und Millionäre Recht auf Privatsphäre - Menschen wie
Du und ich bekommen eben mal das Telefon oder die E-Mail abgestellt,
wenn jemand Größeres auf die Nummer oder Adresse scharf
ist....
Eine
Zensur findet nicht statt!
Sehr bezeichnend für
die Politik von Fritz Pleitgen und seiner Truppe ist übrigens
dieser
unschöne Vorfall!
Wohlgemerkt: Ich habe
keinen Wahn, abgehört zu werden oder sowas. Wer das täte,
muß viel Langeweile haben. Die Juristen vom westdeutschen
Rundfunk lesen ohnehin keine E-Mail, außer sie wird ihnen
ausgedruckt, und da hätten sie bei mir viel zu tun. Aber
ich hatte 1995 einen Chef, der für mich bestimmte Post einfach
umverteilt hat und hatte damals einige Beschwerden der Absender
deswegen, weil dieser Chef oder Kollegen plötzlich Verabredungen
wahrnahmen, die mir persönlich mitgeteilt worden waren und
wo man von mir zumindest die Antwort, daß jemand anders
erscheinen wird, erwartet hatte. Eine Dame beschwerte sich sogar
über mitternächtliche Anrufe eines Kollegen - ok, sie
hätte mir natürlich keinen privaten Brief ohne vorherige
Rückfrage ins Büro schreiben sollen, aber deshalb war
das trotzdem nicht ok. Wenn ich dann extra auf elektronische Kommunikation
umsteige (hat natürlich auch andere Vorzüge - ich hasse
Papierhaufen und Abtippen!!!) und mir nach mehreren unfreiwilligen
Providerwechseln am Schluß für teures Geld (war damals
noch teurer als heute!) eine eigene Internetadresse hole, um dieses
Problem nicht nochmal zu erleben, dann bin ich halt überempfindlich,
wenn dann ein "Über-Chef" in Gestalt der Herren
Fikenscher, Krings und Pleitgen kommt und sagt "Ok, und
diesmal belassen wir es nicht bei Ihrer Büro-Post - diesmal
muß es gleich Büro, privat und Partnerin auf einen
Schlag sein! Nicht, weil wir das brauchen, sondern weil wir wissen
wollen, mit was wir so allem vor Gericht durchkommen und weil
das unsere Marke stärkt". Dann aber wundern die sich,
warum ich dies persönlich nehme. Ja würden Sie es mögen,
wenn man Sie, weil jemand an Ihrer beruflichen Arbeit was nicht
paßt und Ihnen das aktuelle Projekt abnimmt, Sie dann auch
am Samstag zu Hause heimsucht und auch Ihre Privatdinge beansprucht?
Bei mir war dies sowohl finanziell der Fall (ich bekam immerhin
von meinem damaligen Arbeitgeber einen Kredit angeboten und von
einigen sehr netten Leuten Spenden, aber schon für die Vorauszahlungen
gingen die Ersparnisse der letzten 10 Jahre drauf) als eben auch
in der Kommunikation.Tut mir leid, ich nehme die Sache sehr persönlich
und wer das nicht versteht, stellt sich dümmer, als er ist.
Es geht ja nicht mal
um meine Privatsphäre, sondern um die der Absender! Als 1995
die von mir benutzte Mailbox von
der Kripo beschlagnahmt wurde, gab es nachher einige Vorwürfe
von Bekannten und auch geschäftlichen Kontakten, die mir
Mails geschrieben hatten und nun nicht wußten, was mit diesen
bei der Kripo geschehen würde (nix schlimmes ist den Leuten
übrigens passiert, an der Mailbox war ja alles in Ordnung,
aber so Sorgen macht man sich nunmal, hätte ja auch was hinter
der Razzia sein können!). Und wegen wdr.org bekam ich auch
prompt von einer Firma zu hören "wenn von uns jetzt
irgendwas aus den vertraulichen Mails im Rundfunk gelandet ist
und auch noch gesendet wird, verklage ich Sie!". Was Herrn
Pleitgen natürlich freuen würde, aber niemand wirklich
weiterhilft.
Immerhin darf ich die
Petition und vor allem die Antwort im Gegensatz zu den Schreiben
des westdeutschen Rundfunks nämlich hier zeigen - sie bestätigt
in allen Punkten das herrschende Schlamassel: Kostenpflichtige
Zwangsenteignungen von Internet-und E-Mail-Adressen per Schnellverfahren
teils innerhalb weniger Stunden sind in Deutschland von Regierung
und Konzernen gemeinsam erwünscht! Wer ohnehin schon die
Macht hat, bekommt also auch die Daten, Informationen und Briefe
der normalen Bürger, wozu er noch nicht mal der Staat sein
muss - der wird da noch deutlich besser im Zaum gehalten. Nachdem
die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalte das Rundfunkmonopol
aufgeben mußten, haben sie es nun anscheinend auf das von
der Telekom aufgegebene Telekommunikationsmonopol abgesehen! Tja,
die "Big Brother"-Containershow im Privat-TV wurde noch
kritisiert - aber dort waren nur Freiwillige anwesend, die dafür
auch gut bezahlt wurden...
Text
der Petition
Antwort
Seite 1
Antwort
Seite 2
Antwort
Seite 3
(Achtung:
In MS Internet Explorer 6.0 muß man die blöde automatische
Verkleinerung abschalten, um was lesen zu können!)
Man hat mir vom Petitionsausschuß
am Telefon auch klar gesagt, daß ich hier keine Änderung
mehr erwarten kann: Die Bundesregierung nimmt einfach den unter
anderen mit meinem Fall bewußt gestarteten Trend der Rechtsänderung
und -beugung als gottgegeben hin und befürwortet diese Entwicklung,
statt hier wenigstens zu bremsen. Wo das endet, kann man unter
anderem bei Stop1984.org
nachlesen.
Da mein Hobby Amateurfunk
ja dank den "Genies" vom Kölner Landgericht als
Konkurrenz zum Rundfunk angesehen wurde, funke ich nun nicht mehr
selbst und mit meinen Freunden, sondern lasse andere funken:
Die nun auch markenrechtlich geschützte und damit im Gegensatz
zu meiner Privatmail nicht angreifbare Musiksendung "Wolf
D. Rock" läuft auf dem legendären Piratensender
Radio Caroline
und stellt auch keine journalistische Konkurrenz da, weil es sich
um eine reine Musiksendung handelt. Die alten
Mustertexte bleiben auf dieser Seite stehen, weil mir die
Zeit zum Umbau fehlt und die nun auch vom Rundfunk abgesegnet
sind, neue wird es aber nicht mehr geben.
"
Lieber laute Musik als lauter Schrott"
Ist übrigens trotzdem
mein Hobby, ich bekomme da nichts für außer Hörerpost.
Nicht, daß jetzt schon wieder jemand Millionen wittert...
Ansonsten werde ich
nur noch kostenpflichtige oder paßwortgeschützte Websites
machen, damit man mir nicht nochmal mit der faulen Markenrechtsausrede
über die Website die mir eigentlich wichtigen E-Mail-Informationen
beschlagnahmen oder Prozesse anhängen kann.
Neu:
Kein Kölner Karneval mehr unter wdr.com!
Tja, der westdeutsche
Rundfunk ist weiter kräftig auf Beutejagd. Die kanadische
Domainregistratur World
Domain Registry zeigt überhaupt nichts mehr außer
ihrem Domainnamen (was aber schon zuviel sein kann! Mehr als "Willkommen
bei wdr.org" warf man mir ja auch nicht vor!) und bald wird
man in Australien einmarschieren, wo sich "WDR
Computers" unter http://www.wdr.biz
niedergelassen hat, nichtsahnend, daß der Kölner Lokalsender
nicht nur auf dem amerikanischen, sondern auch auf dem australischen
Kontinent seine Marke stählen muß.
Dafür hat man
allerdings die bestehenden Domains keineswegs im Griff. So hatte
die vom Bankhaus Warburg Dillon Read eingeklagte wdr.com
über ein Jahr lang eine postalisch ungültige Adresse
und nach wie vor "Warburg Dillon Read" als Besitzer
im Whois
eingetragen. Das hatte wohl das Ziel, bei Google möglichst
gute Positionen zu erreichen, wenn jemand den
vorherigen Besitzer Warburg Dillon Read, jetzt UBS Warburg sucht.
Wozu auch immer das gut sein sollte. Wohl wieder mal nur dazu
gut, den "bösen" Vorgänger zu schädigen.
Weder auf Aufforderungen von UBS Warburg noch vom Registrar Verisign/Networksolutions,
den Fehler zu beheben, reagierte der westdeutsche Rundfunk. Ein
Fehler - nun ist die Domain weg - der Registrar löschte
sie und ein anderer war schneller, sie ist nun in
Seoul in Korea!
Das wird die Rechtsabteilung
freuen: Die warten jetzt 2-3 Jahre, bis der Koreaner auf der Domain
etwas eingerichtet und gut zum Laufen gebracht hat oder das Ding
an einen nichtsahnenden und gut zahlenden Abnehmer verkauft hat,
der seinerzeit dort etwas aufbaut. Dann wird man "ganz plötzlich"
die Domain "entdecken", per einstweiliger Verfügung
eine sofortige Übergabe verlangen und einen neuen Prozess
beginnen. Das sichert den eigenen Arbeitsplatz und stärkt
die Marke "westdeutscher Rundfunk" nun auch in Korea.
Außerdem kann man dann für den Westdeutschen Rundfunk
viele ach so geldbringende "Hits" von Koreanern einsammeln,
die dort etwas anderes suchen...wobei andererseits der westdeutsche
Rundfunk klar sagt, daß
man die Domains überhaupt nicht braucht! Es geht nicht
um die Domains - es geht darum, den Mail- und Web-Traffic ihrer
jetzigen Besitzer im Handstreich zu übernehmen. Wozu auch
immer. Anscheinend bekommt der westdeutsche Rundfunk aus eigener
Kraft einfach nicht genug Anrufe, Briefe, Mails und Webseitenbesuche
und muß seine Statistik daher durch Leute aufpolieren, die
eigentlich woanders hin wollten :-(
Bezeichnend ist übrigens
der folgende Satz, den inzwischen Mitarbeiter im westdeutschen
Rundfunk unter die Mails setzen:
"Diese
E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen.
Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich
erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und
vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte
Weitergabe dieser Mail ist nicht gestattet.
This
e-mail may contain confidential and/or privileged information.
If you are not the intended recipient (or have received this e-mail
in error) please notify the sender immediately and destroy this
e-mail. Any unauthorised copying, disclosure or distribution of
the material in this e-mail is strictly forbidden."
Ziemlich zynisch, sich
so um die eigenen Mails Sorgen zu machen, die ja immerhin geschäftlicher
Natur sind, aber bei anderen Leuten keinerlei Verständnis
zu zeigen, wenn die ihren Privatkram nicht im Fernsehen haben
wollen. Aber vielleicht hat man ja Angst, mal jemand eine Mail
zu schicken, der ebenfalls gerade von einem Konkurrenzsender um
seine Domain erleichtert wurde? Vielleicht sind die geschäftlichen
Mails des westdeutschen Rundfunks ja schlimmer als alles, was
mir meine Familie je mailen könnte?
. DL2MCD
Als erste Idee, um
die Kölner "Rundfunkgebühr" abzutragen, kann
man über uns Bücher
bei Amazon.de bestellen - es würde zwar wohl verdammt
viele Bücher brauchen, um von 5% Provision einen Prozeß
zu finanzieren, aber Lesen bildet ja bekanntlich - ganz im Gegensatz
zum Fernsehen! - und damit ist es im doppelten Sinn für einen
guten Zweck, ohne etwas zusätzlich zu kosten - nicht mal
Porto...!
1&1 hat uns ebenfalls
einen sehr
reichhaltigen Shop gebaut. Dort gibt es unter anderem
T-DSL,
Handys, Internetzugang, ISDN-Anschlüsse,
Consors-Online-Broking, Online-Shopsysteme, 0700er-Telefonnummern
und natürlich die bekannt preisgünstigen und dennoch
zuverlässigen Websites
unter eigener Domain.
Um ehrlich zu sein: wegen letzterem haben wir den 1&1-Shop
lange nicht beworben, denn wir wollen ja nicht noch mehr Leute
ins Unglück stürzen. Auch wollen wir unserem eigenen
Provider Speedlink eigentlich nicht das Wasser abgraben. Solange
die Website aber wirklich rein privat ist - und schon ein Werbebanner
der 1&1-Community macht sie leider bei manchen unserer Rechtsverdreher
zu einer kommerziellen Website - besteht allerdings keine Gefahr.
Gleiches gilt für eine Vanity-Rufnummer wie 0700-JOHNDOE.
Wer bei der 0700-Rufnummer Probleme vermeiden will, kann außerdem
auf das Buchstabenäquivalent verzichten und nur eine normale
Telefonnummer angeben.
Und schließlich
gibt es einen (allerdings fast abgeschlossenen)
Ausverkauf:
Alle
Amateurfunkgeräte
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